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Wie kreative Denkweisen neuartige Problemlösungen schaffen können

Um neue Ecken denken, innovative Ideen entstehen lassen – das ist gemeint, wenn von Kreativität die Rede ist. Dabei ist Kreativität nicht, wie oft irrtümlich angenommen, eine Gabe, die nur wenigen Menschen zuteil wird. Vielmehr resultiert sie aus unseren Wesensmerkmalen, neugierig zu sein und Gestaltungsfreiheit über unser Tun zu besitzen. Beide Eigenschaften sind eng mit der Ausschüttung des Glückshormons Dopamin verknüpft. Herausfordernde Aufgaben fördern das Wachstum neuer Synapsen. Als Ergebnis dieses neuronalen Prozesses entsteht Kreativität.

“Intelligence looks for what is known to solve problems. Creativity looks for what is unknown to discover possibilities.” (Simon Sinek)

Unser menschliches Gehirn bleibt träge und faul, wenn wir nur altbewährten Routinen zur Problemlösung nachgehen. Für den organisationalen Kontext bedeutet dies, dass kreativitätsfördernde Bedingungen geschaffen werden sollten: Eine Arbeitsumgebung, die ein Ausprobieren, das Eingehen von Risiken, den Umgang mit eventuellen Niederlagen fördert und das kreative Potenzial aller Beteiligten wertschöpft. Kreative Teams sind in der Lage, gemeinsam Erfahrungen zu kombinieren und ihre Organisation an die jeweiligen Herausforderungen anzupassen.

Ziel des Einsatzes der Ressource Kreativität: HANDLUNGSFÄHIGKEIT!

Was wäre, wenn … Kreativität eine Standarddisziplin im Arbeitskontext wäre?

Wenn Kreativität eine Standarddisziplin im Arbeitskontext wäre, würden gemeinsame kreative Erfolgserlebnisse positive Legenden entstehen lassen, wodurch Resilienz gefördert würde (im Krisenmanagement ebenso wie in gemeinsamen Projekten). Wenn Kreativität eine Standarddisziplin im Arbeitskontext wäre, würden diverse Meinungen und Betrachtungen auf ein einzelnes Thema neue Wege offenbaren.

11 Gute Gründe

Was ist förderlich, um den Erfolgsfaktor Kreativität in Unternehmen zu implementieren?

  1. Rooms Kreativität braucht Raum, der innovatives Denken zulässt; wir sollten bereit sein, auch unseren Denkraum aufmachen zu können
  2. Trust Wir können uns und unseren individuellen Fähigkeiten in diesem Raum vertrauen. Wir lassen auch mal gerne denen den Vortritt, die kreativ sein möchten
  3. Play Kreativität erfolgt spielerisch und benötigt einen Rückgriff auf die Fähigkeiten unseres inneren Kindes
  4. Management es benötigt Management Attention, um sich eigener Ressourcen bewusst zu sein; eine gewisse Form des Pragmatismus kann auch hilfreich sein; eine etablierte Fehlerkultur, die Fehler zulassen kann und mit diesen umzugehen weiß; Liberating structures
  5. Mindset Wichtig ist das Mindset. Kreativität braucht Mut und Wagnis zu ungewöhnlichen, utopischen Schritten
  6. Partizipation echte Beteiligung aller Involvierten; das bedeutet: Heterarchie oder Kollaborationen schaffen und somit Co-Kreativität fördern
  7. Perspektivwechsel Out of the box denken und eine neue Perspektive einnehmen: Wie würde Tante Erna, Barack Obama oder der Dalai Lama über unser Problem denken?
  8. Vielheit Zuhören und sich auf die Meinung andere*r einlassen; aus vielen Perspektiven kommt sehr viel mehr (1 + 1 macht mehr als 2)
  9. Selbstvertrauen wir trauen uns Kreativität zu; „ich spinne jetzt mal rum“ ist der erste Schritt Richtung Kreativität
  10. Improvisieren wenn bisherige Herangehensweisen nicht wirken
  11. Agilität, also proaktiv reagieren können; ganz nach dem Motto: „Komme was wolle, wir schaffen das gemeinsam als Team!“Und allgemein TUN – statt darüber zu reden; richtige Zusammenarbeit findet auch in normalen Zeiten nur selten statt

 

Ausblick: Was wünschen wir uns als Arbeitskreis für die Zukunft?

  • Noch mehr „deep dive into“ Kreativität: einen noch tieferen Einblick in das Thema mit all seinen Methodiken, Anwendungsformen und Vorzügen
  • Dass das Thema „Kreativität“ mehr Aufmerksamkeit bekommt und nicht mehr länger als Begabung, sondern alternative Denkweise gesehen wird
  • Weiterhin solch einen vielfältigen und geistreichen Austausch
  • Und weiterhin ganz viele Anknüpfungspunkte zum Thema Corporate Resilience
Leonie Storek
Autor

Leonie Storek